Im Blickpunkt:

von Peter E. Uhde

Das deutsch-amerikanische Verhältnis war schon einmal besser. Genau so wie die europäisch-atlantischen Beziehungen insgesamt unbelasteter waren.  Die Weltmacht Amerika, die es trotz aller innenpolitischen und wirtschaftlichen Probleme immer noch ist, verlagert ihre Interessen weg von Europa in den asiatisch-pazifischen Raum. Deutschland und die Europäische Union müssen das zur Kenntnis nehmen. Sie werden es nicht verhindern können, sollten den Prozess aber aufmerksam verfolgen und innen- und außenpolitisch begleiten.

In der NATO, dem seit 1949 bestehenden transatlantischem Verteidigungsbündnis, haben die Amerikaner im Libyenkrieg sich in die zweite Reihe gestellt und den europäischen Partnern die Führungsrolle überlassen. Der vom 19. bis 22. Mai in Chicago stattgefundene NATO-Gipfel hatte keine wegweisenden Beschlüsse zur Stärkung der Allianz vorzuweisen, nimmt man die Verkündung der eingeschränkten Einsatzbereitschaft des Raketenabwehrsystems in Europa einmal aus.

Die Kommunikationsplattform „Atlantische Initiative“ widmet sich der internationalen Politik und der Globalisierung. „Überzeugungsarbeit zu leisten, dass die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts am besten gelöst werden können, wenn Europa und die USA eng zusammen arbeiten“, ist eines ihrer Ziele.

Blog: Deutschlands-Agenda

Seit November 2011 gibt es dort das Blog DEUTSCHLANDS-AGANDA.DE. Damit will die Atlantische Initiative die Beteiligung der Bürger am gesellschaftlichen Diskussionsprozess fördern. Man will besonders die Aufmerksamkeit der Bevölkerung für außenpolitische Themen steigern. Aber nicht nur die Außenpolitik, sondern auch andere Herausforderungen der Zukunft, wie die Klima-, Finanz- oder Sicherheitspolitik, stehen auf der Agenda.

Auch Bundespräsident Joachim Gauck fordert kürzlich eine Debattenkultur. Er sagte bei seinem Antrittsbesuch bei der Bundeswehr an der Führungsakademie in Hamburg: „Es muss da debattiert werden, wo unsere Streitkräfte ihren Ort haben, in der Mitte der Gesellschaft“, das ist bei Deutschlands-Agenda.de aber auch bei der GfW möglich.

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